Chirurgische Zahnsanierung (bei unklarem Infektfokus)

Die chirurgische Zahnsanierung dient meist dem Risikoausschluss bei bevorstehenden größeren Therapien und Operationen, etwa bei einer Krebs- oder Herzerkrankung. Entzündliche bzw. entzündungsgefährdete Zähne werden dabei identifiziert und behandelt, um späteren Komplikationen vorzubeugen. Meist werden die Entzündungsherde extrahiert, ob befallene Zähne, Zysten oder gefährdete Weisheitszähne. Auch bei multimorbiden Patienten kann eine Zahnsanierung angezeigt sein, um die Mund- und Kiefergesundheit wiederherzustellen.

Das Behandlungsfeld umfasst die Therapie verschiedenartiger Diagnosen, im Wesentlichen geht es um die:

  • - Erstellung von Sanierungsplänen auf Basis einer Untersuchung bei Patienten mit Infektparametern unklaren Ursprungs
  • Sanierung bei Patienten im Rahmen einer begleitenden Chemotherapie bei malignen Prozessen (Bisphosphonate-assoziierte und -induzierte Knochennekrosen im Ober- und Unterkiefer)
  • Sanierung bei Patienten vor einer geplanten Bestrahlung bei malignen Prozessen (zur Vermeidung strahlenbedingter Entzündungen im Bereich der Ober- und Unterkieferknochens sowie zur Behandlung der Folgen einer Bestrahlung, von Osteoradionekrosen)
  • Sanierung bei Patienten, die einem kardiochirurgischen (herzchirurgischen) Eingriff unterzogen werden müssen (Herzklappenersatz)


Gegebenenfalls setzen wir bei der Zahnsanierung in Abstimmung mit Ihnen eine örtliche Betäubung ein, die aus dem gesamten gängigen Methodenspektrum stammen kann. Auch die Behandlung unter Vollnarkose ist möglich. So können auch Kinder oder Schwerbehinderte in der Regel problemlos einer Zahnsanierung unterzogen werden.

Wie bei allen Behandlungen spielt für uns auch bei der Zahnsanierung die ästhetische Dimension eine wichtige Rolle. Unser Ziel ist es stets, das Behandlungsergebnis so natürlich wie möglich aussehen zu lassen, auch nach größeren Eingriffen.