Orthognathe Chirurgie (Fehlbiss)

Die Orthognathe Chirurgie, auch Dysgnathie-Chirurgie genannt, therapiert Kieferfehlstellungen, die mit Zahnspangen nicht korrigiert werden können. Meist kommt eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie mit flankierenden Operationen zum Einsatz. Bei diesen können in Fehlstellung befindliche Zähne im Ober- und Unterkiefer chirurgisch wiedereingegliedert werden.

Notwendig werden solche Dysgnathie-chirurgischen Eingriffe nicht allein aus ästhetischen Gründen, auch wenn die Korrektur in aller Regel kosmetisch vorteilhaft ist. Eine Kieferfehlstellung sorgt nämlich häufig für einen Fehlbiss oder „falschen Biss“: Ober- und Unterkiefer harmonieren dann nicht richtig, verursachen Fehlbelastungen und Kaubeschwerden. Bleibt eine Behandlung aus, können im Laufe der Zeit Kiefergelenksprobleme auftreten. Zudem drohen Abstrahlungen in den Nacken, die wiederum Kopfschmerzen bewirken können.

Bei der Behandlung kooperieren wir mit Ihrem Kieferorthopäden und stimmen alle Schritte ab. Die Operation wird dann unter Vollnarkose innerhalb der Mundhöhle durchgeführt, so dass von außen keine Schnitte und daraus resultierende Operationsnarben nötig sind. Üblicherweise dauert ein solcher Eingriff eine bis eineinhalb Stunden, bei Behandlung beider Kiefer können es auch drei Stunden werden. In den ersten Tagen nach der Operation ist mit sichtbaren und unangenehmen Schwellungen im Gesicht zu rechnen, zu deren Minderung Sie von uns natürlich Tipps erhalten. Der stationäre Aufenthalt beläuft sich meist auf eine knappe Woche, arbeitsunfähig sind Sie normalerweise für einen halben bis ganzen Monat. Die Nachsorge übernehmen wir ebenfalls gemeinsam mit Ihrem Kieferorthopäden.