Schon über eine Zahnzusatzversicherung nachgedacht?

Eine neue Studie hat die Zahnvorsorge-Präferenzen der Deutschen unter die Lupe genommen – und empfiehlt, sich mit einer Zahnzusatzversicherung für unerwartete Dentalleistungen wie etwa eine Implantation zu rüsten.

Das Risiko, dass die eigenen Zähne von Karies befallen oder eine Wurzelkanalbehandlung oder ein neues Gebiss notwendig werden, schätzen die Deutschen als eher gering ein. So lautet ein Ergebnis einer aktuellen Studie, die von YouGov im Auftrag eines Online-Versicherungsdienstleisters durchgeführt wurde. Die Autoren betonen – als Hintergrundinformation –, dass bei einem Erwachsenen im Durchschnitt elf Zähne geschädigt sind oder ganz fehlen. Demgegenüber steht die Selbsteinschätzung jedes dritten Befragten, dass das Auftreten von Karies bei ihm selbst unwahrscheinlich sei. Das zukünftige Erfordernis einer Wurzelkanalbehandlung schließen sogar 42 Prozent für sich selbst weitgehend aus. Und mehr als jeder Zweite glaubt nicht, mal ein neues Gebiss benötigen zu müssen.

Zugleich gaben ebenfalls rund 50 Prozent der 1.021 Befragten an, niemals zahnärztliche Prophylaxe in Anspruch zu nehmen. Und immerhin 21 Prozent putzen sich nach eigenem Bekunden nicht regelmäßig die Zähne. Knapp darüber (25 Prozent) liegt der Anteil derjenigen, die nicht bereit sind, für schönere und gesündere Zähne auf Genussmittel zu verzichten.

Ein Zahnimplantat schlägt in aller Regel vierstellig zu Buche
Klar ist, dass auf viele der Befragten wie auch der Bundesbürger insgesamt noch einige unerwartete Zahnbehandlungen zukommen. Und da die gesetzlichen Krankenkassen im Dentalbereich nur noch einen „Teilkasko“-Schutz bieten, können dabei Selbstbeteiligungen anfallen, die richtig schmerzen.

Die Studienautoren empfehlen daher, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen, die zumindest einen großen Teil solcher Kosten übernimmt. Diese können andernfalls durchaus ein Jahresurlaubsbudget „auffressen“ – ein Implantat beispielsweise schlägt in aller Regel mit einem vierstelligen Betrag zu Buche. Wer von solchen unliebsamen Sonderausgaben nicht kalt erwischt werden möchte, kann sich mit einem monatlichen Vorsorgebetrag dagegen wappnen. Das Angebot am deutschen Versicherungsmarkt ist vielfältig, es gibt schier unendlich viele Absicherungsgrade und -varianten.

Empfehlenswert ist, auf den Einschluss von Implantaten Wert zu legen. Denn wenn aus Kostengründen auf diesen therapeutischen Königsweg verzichtet werden muss, hat man daran unter Umständen lange zu tragen. Vorsicht: In den Bedingungen finden sich oftmals Einschränkungen à la „ein Implantat pro Jahr“ – hier sollte genau hingeschaut werden.